Groß geworden bin ich – wenn man so möchte – in einem riesigen Schuhkarton, genauer gesagt: Im Schuhfachgeschäft meiner Eltern. Ich hatte das Unternehmertum somit im Blut und machte nach meinem Studium schnell Karriere als Intrapreneurin im schwedischen Modeunternehmen H&M – und trotz des Erfolges, der Freude und Begeisterung beschlich mich im Laufe der Jahre langsam dieses Gefühl von Langeweile und Müdigkeit. Doch ich marschierte einfach immer weiter und entwickelte mich von der reinen Managerin zu einer Leaderin.

Als Gegenpol erschuf ich mir eine Parallelwelt aus Achtsamkeit und Entspannung, lernte Kundalini Yoga, erschloss neue Energiequellen und dachte mein Leben neu: Am Ende von 23 Jahren stand die Verantwortung für 35 Stores, 1700 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen im mittleren 9-stelligen Bereich – und ich knipste ein letztes Mal erschöpft das Licht in meinem Office aus. Ich hatte den Mut gefasst, mich aktiv und selbstbestimmt gegen das Weitermarschieren im Job und für ein neues Leben zu entscheiden.